Soundhaufen Maulbach mit musikalischer Weltreise

HOMBERG. Mit zwei Konzerten hat der Soundhaufen sein Publikum in Homberg und Niederklein erfreut. Eingeladen hatten die rund 20 Sänger mit Dirigent Uwe Henkhaus zu einer kleinen musikalischen Reise um die Welt.

Folklore ist eine Form der Musik, die Traditionen und Kulturen der jeweiligen Länder widerspiegelt. Aus diesem Grund wurde jedes Stück in Originalsprache dargeboten und vorher in einer kurzen Ansage erklärt, um den Zuhörern ein Gefühl für das Gehörte zu vermitteln.

Eingeleitet wurde die Reise in Deutschland mit einem flotten „Muss i denn zum Städele naus“ und dem Es waren zwei Königskinder“. Danach folgten melancholische Lieder aus Schweden und Lettland sowie ein Wiegelied aus Wales. Temperamentvoller wurde es mit einem Stück sogenannter „Mouth Music“ aus Schottland, welches von Uwe Henkhaus von einer Reise mitgebracht und textlich transponiert wurde. Hierbei, erklärte der Dirigent, sei nicht der Text – eine Aneinanderreihung von Silben – sondern der durch diese Laute entstandene Rhythmus wichtig, der sich sehr zur Freude vom Publikum quasi galoppierenderweise und von Klatschen unterstützt fast bis zur Atemlosigkeit der Sänger steigerte.

Natürlich durften andere Kontinente nicht fehlen, welche durch einen lustigen und lautmalerischen Square-Dance und zwei temperamentvolle Stücke aus Südamerika vertreten wurde.

Die Route führte dann zurück nach Europa: Es wurden Kroatien mit einem feurigen Tanzlied, Frankreich mit einem traditionellen Kinderlied und Italien, mit dem als Sprachrohr für Widerstand und Rebellion bekannten „Bella ciao“ bereist, bevor die musikalische Tour in Schwaben mit einem launigen „Rosestock und Holderblüh“ endete.

Nach dem Applaus machte der Chor für eine Zugabe noch einen letzten Abstecher nach Kärnten und brachte ein sanftes und romantisches Stubenlied zu Gehör, welches den Abend abrundete und das Publikum auf dem Weg nach Hause begleitete.