Homberg (nr). »Singen verbindet« – dieses Motto verkörperte die 17. Auflage von Vogelsberg Quer dieser Tage deutlich. Mit 300 Gästen war die Sporthalle in Nieder-Ofleiden komplett ausverkauft, als Claudine Richard-Mäßer und Sabine Georg vom Soundhaufen Maulbach das Konzert eröffneten. Der Funke sprang sofort über, als der Maxi- und Jugendchor Erksdorf die Bühne eroberte.

Er nahm die Zuhörenden auf eine Reise durch ihr Programm, entlang an »Stand by me« über »Night chances« bis zum Höhepunkt ihre Programms »Running blind« von Michael Patrick Kelly mit.

Gemeinsam mit dem Gastgeber, dem Soundhaufen Maulbach, machte sich das Publikum auf nach Argentinien zu »Dona Ubensa« und erlebte das verrückteste Instrument des Abends, ein Eselsgebiss. Gefolgt von »Bella Ciao« als Hymne des Widerstands gegen antidemokratische Kräfte, aktueller denn je in den heutigen Tagen.

Urwaldsound und gewaltige Stimmen

Mit »handgemachten« Geräuschen begann es bei »Tres Cantos« schließlich in der Sporthalle zu regnen, zu gewittern, die Tiere machten sich lautstark bemerkbar. Jeder, der dabei die Augen schloss, war sich sicher, tatsächlich im Urwald zu sitzen.

Als weiteren Gastchor konnte man für dieses Jahr die »Songlines« aus Lich willkommen heißen. Frank Kleffmann dirigierte die Sängerinnen und Sänger mit größter Präzision durch bekannte Klassiker wie »So soll es bleiben«, »Africa« und »Country Roads«. Schließlich verabschiedete die eigene Version des Klassikers vom »Wellerman« ein begeistertes Publikum in die Pause.

Ein kurzes Luftschnappen und schon ging es mit dem stimmgewaltigen Chor weiter durch unterhaltsame Begegnungen über »Lass die Sonne in Dein Herz«, »Die Gedanken sind frei« und »Take a chance on me«. Den Höhepunkt des Programms der Songlines bildete die »Bohemian Rhapsody«, bis das Publikum mit Standing Ovations eine Zugabe forderte.

Das Schlussprogramm des Soundhaufens unter der Leitung von Uwe Henkhaus hatte noch einmal alles im Repertoire und startetet beeindruckend mit dem bekannten Lied »Angels« von Robbie Williams. Man begeisterte mit »Ich liebe das Leben« und schloss nachdenklich mit »So lange man Träume noch leben kann« und »Ist da jemand«.

Auch dabei wurden die Zuschauer von den Plätzen gerissen und erhielten als Zugabe den ersten Versuch des Soundhaufens, sich einmal im Jodeln zu versuchen.

So schloss ein gelungener Abend ab. Gänsehaut, Freude, Lachen und vielleicht auch mal ein Tränchen, »Singen verbindet« und »Singen macht Spaß«. Das Publikum war sich sicher, bei der 18. Auflage sind wir wieder dabei .

 

Erschienen in der Oberhessischen Zeitung am 28. März 2024 – https://www.oberhessische-zeitung.de/vogelsbergkreis/homberg/jodeln-und-gebiss-geklapper-92917293.html