Soundhaufen Maulbach auf Platz 1 beim ersten Chorfestival

MAULBACH/ALSFELD (wb).

Vier Chöre aus dem Vogelsbergkreis präsentierten sich erfolgreich in der Leistungsklasse A des Hessischen Chorfestivals 2002 in Langenselbold. Ausgerichtet wurde dieser hochkarätige Wettbewerb vom Hessischen Sängerbund.

Bereits vor einem Jahr mussten sich die heimischen Chöre in Staufenberg einem Gremium stellen, um sich für den Wettbewerb am letzten Samstag zu qualifizieren. Den Sprung in die leistungsstärkste Gruppe A schafften nur vier Chöre aus der Region. In der Kategorie Jazz/Pop qualifizierte sich „Two Generations Alsfeld“ unter Leitung ihres Dirigenten Peter Jerabeck. Dem Gesangverein 1910 Maulbach unter der Leitung von Uwe Henkhaus gelang das Kunststück, mit allen seinen drei Chören in die Leistungsgruppe A zu kommen.

Insgesamt konnten die heimischen Chöre mehr als zufrieden mit dem erreichten Ergebnis sein: der Gesangverein Maulbach erreichte in der Kategorie Frauenchöre mit einer guten Leistung (19,6 Punkte) den zweiten Platz und in der Kategorie Gemischte Chöre mit einer sehr guten Leistung (20,9) Punkte den vierten Platz. In dieser Kategorie gewann verdient „Belcanto Linsengericht“ unter der Leitung von Gerd Zellmann, die mit der absoluten Traumnote von 23,7 Punkten gleichzeitig den Pokal des Hessischen Ministerpräsidenten für den besten Chor des gesamten Wettbewerbs erhielten.

In der Kategorie Jazz/Pop wurde ein ausgesprochen abwechslungsreiches Programm geboten. Alle teilnehmenden Ensembles hatten zumindest ein Stück von Kirby Shaw bearbeitet, der für seine anspruchsvollen jazzigen Arrangements bekannt ist. Two Generations präsentierte „A Capella“. Der Alsfelder Chor erreichte mit einer insgesamt sehr guten Leistung (20,2 Punkte) den dritten Platz. Das mit Abstand kleinste Ensemble des gesamten Wettstreits, der Soundhaufen aus Maulbach, überzeugte nicht nur das Publikum. Auch die Richter bescheinigten dem Jazzchor eine hervorragende Leistung (22,8 Punkte) und verliehen ihm den verdienten ersten Platz.

Der erste Vorsitzende des Gesangvereins 1910 Maulbach, Thomas Schlosser, zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Sänger. „Der erste Platz des Soundhaufens beweist, dass wir gemeinsam mit unserem Dirigenten auf dem richtigen Weg sind.“ Thomas Schlosser, der selbst als Tenor im Soundhaufen singt, sieht jedoch keinen Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. „Zum einen gibt es sicherlich – egal wie gut man abschneidet – Dinge zu verbessern, zum anderen stehen für dieses Jahr noch drei Konzerte an.“

Außerdem ist der Chor auf der Suche nach weiteren Sängern. Vor allem der Tenor würde sich über Zuwachs freuen. Interessierte können sich auf der Homepage des Soundhaufens genauer erkundigen: www.soundhaufen.de

Oberhessische Zeitung, 13.11.2002